Erfolgreicher Start der Roberta Challenge
Viele Kinder träumen davon, einmal im Leben etwas Großes zu tun: Robben retten, Containerschiffe beladen oder einen Wetterballon starten. Bei der bundesweit ersten "Roberta Challenge" am 28. Juli wurde dies möglich.
Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren entwickelten für das Technik-Event einen Roboter, der unterschiedliche Aufgaben zu erledigen hatte. Die kleinen technischen Gefährten sollten auf einem Spielfeld bestimmte Orte anfahren können und dort einzelne Gegenstände auf- und abladen.
Der Spielplan wurde von Schülerinnen und Schülern des veranstaltenden RobertaRegioZentrums in Garbsen ersonnen: "Wir haben die Aufgaben so gestaltet, dass auch fortgeschrittene Teams sich anstrengen müssen, um den Parcours möglichst fehlerfrei zu meistern", erklärten Paul Puschmann und Erik Erdmann während der Challenge.
Kinderförderung kann nicht früh genug beginnen
"Mit dem Wettbewerb schlagen wir eine weitere Brücke zwischen Schule und Beruf", erklärt Bettina Ladwig vom Team Beschäftigungsförderung der Region Hannover. "Die Kinder und Jugendlichen sollen möglichst früh die Gelegenheit bekommen, sich ihren Fähigkeiten und Interessen folgend zu entwickeln und zu beweisen. Vielleicht ergeben sich daraus Berufswünsche wie Ingenieurin oder Mechatroniker, IT-Fachfrau oder Programmierer", so Ladwig weiter.
Dass naturwissenschaftliches Interesse, technisches Geschick und Teamgeist gefördert wird, begeisterte auch den niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Olaf Lies. Seines Zeichens Schirmherr der Veranstaltung. Gemeinsam besuchte er mit Regionspräsident Hauke Jagau und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hannover Dr. Horst Schrage sowie Olaf Brandes, Geschäftsführer der Stiftung NiedersachsenMetall den Robotikwettbewerb, um den teilnehmenden Teams zuzuschauen.
"Ich bin begeistert, was die Kinder und Jugendlichen hier an technischem Knowhow mitbringen und wie geschickt sie ihren Roboter über das Spielfeld navigieren. Für eine solche Challenge habe ich gern die Schirmherrschaft übernommen", sagte Olaf Lies. Immerhin 13 Teams aus der Region Hannover stellten sich der Herausforderung. Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler der Marie-Curie-Schule (KGS Ronnenberg), der IGS Wedemark, des Johannes-Kepler-Gymnasiums in Garbsen, des Gymnasiums Mellendorf, des RobertaRegioZentrums und der Realschule Wildeshausen.
Zum Erfolg getüftelt
In beiden Altersklassen wurden nicht nur die Sieger der Challenge prämiert, sondern auch das beste Team. Außerdem gab es in der Kategorie Design und Programm einen Preis zu gewinnen. Das Gewinnerteam konnte sich über ein Basis-Set "LEGO MINDSTORMS Education EV3", gesponsert von Lego, freuen. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Horst Schrage war begeistert: "Auf der IdeenExpo haben wir das Roboter-Projekt mit enormer Resonanz bei den Jugendlichen gestartet. Diesen Schwung hat das Roberta-Zentrum erfolgreich in die Schulen weiter getragen."
Sieger bei den Zehn- bis Zwölfjährigen wurden die ibots2 aus Garbsen und bei den 13- bis 16-Jährigen die Robo Cops von der IGS Wedemark. Die Teamwertung entschieden bei den Junioren die RoboJaner vom Kepler-Gymnasium Garbsen und bei den Senioren die Erdbeerklöße vom Gymnasium Mellendorf für sich. Olaf Brandes, Geschäftsführer der Stiftung NiedersachsenMetall bekräftigte das Engagement seiner Stiftung: "Unsere Erfahrung aus mehr als zehn Jahren engagierter Bildungsarbeit hat gezeigt, dass Robotertechnik Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen gleichermaßen begeistert.“
Roberta ermutigt zu eigenen Ideen und kreativen Lösungen
Das RobertaRegioZentrum Hannover ist eine Einrichtung der Region Hannover in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), der Industrie- und Handelskammer Hannover, der Stadt Garbsen sowie der Stiftung Niedersachsen Metall. Es wurde im August 2013 eröffnet und hat mit Unterstützung der Stadt Garbsen seine Räume im Johannes-Kepler-Gymnasium am Planetenring 9 in Garbsen gefunden.
Dort erhalten sowohl Schülerinnen und Schüler ab zehn Jahren als auch Lehrkräfte Informationen rund um die Themen Robotik, Informatik und Naturwissenschaften. Selbst einen Roboter konstruieren und programmieren lernen: Technik wird hier altersgerecht erklärt und praktisch erfahrbar gemacht. Schulen können zum Beispiel Roboter-Baukästen oder Lehr- und Lernmaterial ausleihen.
Außerdem bietet Roberta Workshops und Ausbildungen an: Lehrerinnen und Lehrer können sich zum Roberta-Teacher qualifizieren, Kinder und Jugendliche zu Roberta-Scouts. Die Vermittlung von Technik und Wissenschaft zielt auf beide Geschlechter ab: Das Lehrmaterial will Mädchen und Jungen gleichermaßen ansprechen. Das Roberta-Konzept wurde vom Fraunhofer Institut IAIS entwickelt. Das Zentrum in Garbsen ist durch das IAIS zertifiziert.
[Anmerkung der Redaktion: Unsere Stiftung fördert das RobertaRegioZentrum Hannover mit Beratungsleistungen und im Finanzbereich.]