11 Nov2013
Benefizkonzert erfreut sich großer Beliebtheit

Fernsehpastor Jan Dieckmann moderierte die Veranstaltung gewohnt charmant. Er begrüßte zu Beginn Ilknur, eine Schülerin der fünften Klasse, die von Frau Gabi Schmidt in allen Fächern unterstützt wird. Neben den verbesserten Noten freute sich Ilknur darüber, dass sie durch die Zusammenarbeit mit der Wohnzimmer-Lehrerin fröhlicher und mutiger geworden ist. "Ich bin angekommen" schrieb sie der Stiftungsgründerin in einem Dankesbrief.
Die Veranstalterin des Konzerts Nina Dieckmann bedankte sich für den zahlreichen Besuch der Konzertgäste: "Ich bin sehr zufrieden, dass unser Projekt so viel Erfolg hat", sagte die ehemalige Grundschullehrerin und fügte hinzu, dass inzwischen schon 450 Kinder von über 50 Lehrern im Rahmen des Sprachförder- und Hausaufgabenprogramms betreut wurden. Hinzu kommen 21 Deutschkurse an Schulen, die von Kindern der ersten bis vierten Klasse besucht werden.
Gelungener Musikmix aus Klassik und Tango
Für den musikalischen Teil des Abends sorgten fünf Künstler: Die Geschwister Danae und Kiveli Dörken, beide am Klavier sowie ein Trio um Sopranistin Ana-Josefina Nickelé mit Orkan Tecbacak am Cello und Agnes Hapsari am Klavier boten eine gelungene Mischung aus klassischen und lateinamerikanischen Klängen.Die Dörkens gaben im ersten Teil die Mondscheinsonate von Ludwig van Beethoven sowie Auszüge der 24 Préludes von Frédéric Chopin zum Besten. Die drei Mitglieder des Ensembles Sueño Tango erfreuten die Zuhörer mit feuriger lateinamerikanischer Musik von Pablo Ziegler, Astor Piazolla und der Eigenkomposition 'Se repite'.

Auch die Mutter zeigte sich dankbar für den Beistand der Wohnzimmerlehrerin, die der Familie zweimal pro Woche bei allem hilft, insbesondere den Hausaufgaben. Als alleinerziehende Mutter von drei Kindern kann sie jede Unterstützung gebrauchen. "Frau Schmidt nimmt mir eine große Last ab" sagte die dreifache Mutter sichtlich erleichtert. Dank des großzügigen Stiftungsprojektes unternimmt die Familie gemeinsam mit Frau Schmidt nun Ausflüge, die sie sich ohne die finanzielle Zuwendung nicht leisten könnte.
Geborgenheit ist das Wichtigste
Gabi Schmidt betonte wie wichtig es ist, das Vertrauen der Eltern zu gewinnen, "denn dann vertrauen sie uns ihre Kinder an. Erst dann", so Schmidt weiter, "können wir den Kindern das Selbstvertrauen geben, das sie brauchen." Zensuren sind zwar wichtig für den Erfolg in der Schule, aber das Wichtigste ist, dass sich Kinder und Eltern durch die Stiftungsarbeit "geborgen und sicher fühlen".
Stimmungsvoll intonierte das Ensemble von Sueño Tango anschließend Werke von Carlos Gardel und Astor Piazolla. Die traditionelle Stücke aus der Blütezeit des Tangos wurden durch den leidenschaftlichen Vortrag der Sopranistin Ana-Josefina Nickelé mit neuem Leben angefüllt.
Der abschließende Dank von Nina Dieckmann galt vor allem den Wohnzimmerlehrern, ohne die es den Projekterfolg nicht gäbe. Darüber hinaus bedankte sie sich bei den Sponsoren, den Musikern und den erschienenen Gästen, die im Anschluß auf ein Glas Wein im benachbarten Tropeano Di Vino eingeladen wurden. Besondere Erwähnung fanden auch die Nachrichten von Finanzamt und Stiftungsaufsicht. Die Dieckmann-Stiftung hat nicht nur inhaltlich sondern auch formal sehr gute Arbeit geleistet.