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Grundschule am Welfenplatz bekommt Tablets geschenkt

| Stadt-Anzeiger Ost | Aktuelles

Nina-Dieckmann-Stiftung spendet Klassensatz – er soll auch fürs Homeschooling genutzt werden / Schulleiterin wünscht sich stabiles WLAN

tabletsList. Die Nina-Dieckmann-Stiftung hat der Grundschule am Welfenplatz einen Klassensatz mit 26 Tablets geschenkt. Jetzt konnten die Drittklässler die Geräte mit Lehrerin Yvonne Zellmann zum ersten Mal ausprobieren und waren begeistert. "Das macht Spaß", sagt eine Schülerin, "die sollten wir öfter nutzen."

Schulleiterin Sabine Wendrich sagt, sie habe sich "wahnsinnig gefreut" über die Tablet-Spende. Nicht nur weil angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen immer mal wieder Lerngruppen ins Homeschooling müssten und man denen dann die Geräte leihen könnte ("Dann haben wir nicht mehr die klassische Zettelwirtschaft"), sondern auch weil Kinder den Umgang mit digitalen Medien, aber auch klassische EDV (Wie lege ich eine Datei an, wie speichere und wie öffne ich sie?) generell lernen sollten.

Den Drittklässlern sind die Tablets nicht fremd. Philipp (8) erzählt, er nutze das Familien-iPad "meist zum Lernen, manchmal auch zum Spielen", Zoé hat sogar ein eigenes Gerät, auf dem sie Hörspiele hört oder Mathematikaufgaben löst. Wichtig sei auch die Reflexion über das Internet, sagt Lehrerin Yvonne Zellmann. Welche Suchmaschinen soll man nutzen? Von welchen Seiten lässt man lieber die Finger? Gerade zu Recherchezwecken könne man die digitalen Medien unterstützend gut einsetzen, findet die Pädagogin. Natürlich helfe auch der Blick ins Wörterbuch oder Lexikon, fügt sie hin zu. Analoge und digitale Medien sollten sich im Unterricht die Waage halten.

Die Grundschule am Welfenplatz ist die dritte Schule, die die Nina-Dieckmann-Stiftung schon mit Tablets ausstattet. Spenden gingen auch schon an die Peter-Ustinov-Oberschule in Ricklingen und die Otfried-Preußler-Grundschule in der Südstadt. Die ehemalige Lehrerin Nina Dieckmann engagiert sich schon seit Jahren mit diversen Projekten für bedürftige Schüler.

Neben den Geräten benötige die Schule auch eine ordentliche WLAN-Anbindung, sagt Schulleiterin Wendrich. Der Anschluss liege vor der Tür, führe aber leider noch nicht bis ins Gebäude. Wenn derzeit zwei Klassen zeitgleich im Internet arbeiteten, sei das schon zu viel. Der Verbindungsaufbau funktioniere dann nur noch sehr langsam und unzuverlässig, berichtet Wendrich.

Die Lister Grundschule gehört zu den sechs Schulen, die noch in diesem Jahr in das Pilotprojekt der Stadt zum digitalen Lernen aufgenommen werden sollen. Die anderen Standorte sind die Otfried-Preußler-Schule, das Gymnasium Limmer, die Goetheschule, die Ricarda-Huch-Schule und die Leonore-Goldschmidt-Schule.

Quellenangabe: Stadt-Anzeiger Ost vom 05.11.2020, Seite 3